Zufalls-Model

Wer würde sich nicht gerne einmal von einer richtigen Künstlerin portraitieren lassen, um dann später in Galerien und Museen zu hängen? Einer Dame aus Sprockhövel, die zu Besuch in Bochum war, ist das jetzt gelungen. Ein Zufalls-Model. Gemalt und später dann ausgestellt in der Galerie m im Weitmarer Schloßpark.

Zufalls-Model

Zufalls-Model in der Galerie m im Weitmarer Schloßpark in Bochum

Zufalls-Model in der Galerie m im Weitmarer Schloßpark in BochumZufalls-Model in der Galerie m im Weitmarer Schloßpark in BochumZufalls-Model in der Galerie m im Weitmarer Schloßpark in BochumZufalls-Model in der Galerie m im Weitmarer Schloßpark in BochumZufalls-Model in der Galerie m im Weitmarer Schloßpark in BochumZufalls-Model in der Galerie m im Weitmarer Schloßpark in BochumZufalls-Model in der Galerie m im Weitmarer Schloßpark in BochumZufalls-Model in der Galerie m im Weitmarer Schloßpark in BochumZufalls-Model in der Galerie m im Weitmarer Schloßpark in BochumZufalls-Model in der Galerie m im Weitmarer Schloßpark in BochumZufalls-Model in der Galerie m im Weitmarer Schloßpark in BochumZufalls-Model in der Galerie m im Weitmarer Schloßpark in BochumZufalls-Model in der Galerie m im Weitmarer Schloßpark in BochumZufalls-Model in der Galerie m im Weitmarer Schloßpark in BochumVielleicht darf man es das künstlerische Dreieck nennen, das sich rund um das alte Haus Weitmar gebildet hat. Der Kubus, Situation Kunst und das berühmte m der gleichnamigen Galerie, hier im alten Weitmarer Schlosspark gibt es seit Jahrzehnten eine der besten Bochumer Adressen in Sachen Kunst, die Galerie m, die leistete sich jetzt ein mal den Luxus, einen Saal einfach leer zu lassen, und eine Künstlerin ein zu laden, die den Raum mit Farben flutete. Karoline von Grone, Hamburger Malerin, bekannt vor allem für ihre Portraits, und da kam es zu einer kuriosen Geschichte, denn für ihre Aktion Kunst hatte Karoline viele Stoffe und Farben, doch was fehlte war ein Portraitmodel, bis eines Tages am Dienstag Irmhild Schäfer die Galerie betrat, so erzählte uns die Galeristin.

Susanne Breidenbach: „Die beiden kamen ins Gespräch, und es stellte sich heraus, das Karoline von Grone sich vorstellen konnte Frau Schäfer zu malen, Frau Schäfer hatte Lust dazu, und auch die Zeit, so sitzen die beiden jetzt.“

So wurde aus der kunstinteressierten Irmhild Schäfer in wenigen Minuten das Portraitmodel einer bekannten Malerin. Und wie fühlt man sich so als Model und Kunstwerk?

Irmhild Schäfer: „Für mich ist es aufregend und man wird natürlich im Laufe der Zeit ruhiger, und man möchte natürlich manchmal lachen, aber das sollte man dann vielleicht in dem Augenblick dann nicht machen.“

Irmhild Schäfer auf der Leinwand, zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht fertig, es gibt ja so manche Sachen in der Kunst die kann man so schwer beschreiben, die muss man sehen oder besser noch erleben, so wie das Tageslicht das durch bunte Stoffe scheint, dadurch entsteht eine ganz besondere Raumfarbe, eine Ganz besondere Idee.

Karoline von Grone: „Das ganze Projekt heißt Farbraumportrait und das hat sich ergeben weil die Galerie gerade einen leeren Raum angeboten hat, der zu füllen war, und mir schwebte schon seit längerem vor, dass ich gerne mal mit Stoffbahnen arbeiten würde, wo dann die Modelle mit denen ich arbeite sich dann in den Hintergrund sozusagen selber zusammenstellen. Und sich so ihren eigenen Farbraum der sie umgibt selber zusammenstellen.“

Reden wir auch über die Galerie m, im Ruhezustand, kaum sind die Wände weiß, wird schon wieder auf gehangen in diesem Falle die Naturbilder der Fotografin Simone Nieweg, Bäume, Wiesen, Licht, teilweise tief im Weitmarer Schlosspark. Und denn gibt es jetzt auch zu betrachten, wenn man denn möchte, irgendwie scheinen gewissen Spaziergänger ja Hemmungen zu haben, die Galerie einfach mal zu betreten.

Susanne Breidenbach: „Wir sind zwar mit unseren Ausstellungen seit mittlerweile 40 Jahren hier in Bochum präsent, und auch auf Internationalem Nivea tätig, und haben da auch einen gewissen Namen, aber trotzdem stellen wir fest, das es immer wieder Menschen gibt, die in der Nachbarschaft wohnen, noch nicht geschafft haben, hierhin zu finden.“

Es ist aber gar nicht schwer zu finden. Im Schatten des Kubus, so zu sagen einen Steinwurf entfernt. Seit 1972 vielleicht das bekannteste ‚m’ in Bochum.

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