Stadtwerke-Sponsoring

Ein Sponsoring ist ja eigentlich eine schöne Geschichte. Diejenigen, die etwas übrig haben, geben denjenigen etwas was, die was brauchen. Voraussetzung ist eine gute Idee und ein lohnenswertes Projekt. Zu den größten Kultursponsoren in Bochum zählen traditionell die Stadtwerke. Die haben ihr Sponsoring-Paket aber vor kurzem neu einge- und verteilt. Und wenn mit alten Gewohnheiten gebrochen wird, gibt es meistens den einen oder anderen, der sich nicht so gut behandelt sieht, wie zuvor. Dabei ist alles ganz klar geregelt, sagen die Stadtwerke und stellen hier ihr neues Vergabesystem vor.


Das neue Sponsoring-Konzept der Stadtwerke Bochum im Detail

Das neue Sponsoring-Konzept der Stadtwerke Bochum im Detail Straßenfußball im Atrium der Stadtwerke Bochum. Das Fanprojekt mit seiner Street Soccer Challenge hat beim Sponsoring-Wettbewerb des Energieversorgers einen der vorderen Plätze belegt, so wie viele andere Projekte aus Bochum, die sich um ein Sponsoring beworben haben, denn die Stadtwerke fördern gute Ideen in gleich vier Kategorien: Kultur, Bildung, Sport und Soziales.

Das neue Sponsoring-Konzept der Stadtwerke Bochum im DetailRalf Zänger, Fanprojekt Bochum
„Wir bieten hier Straßenfußball in der klassischen Form an. Unser Hauptanliegen ist dabei natürlich Gewaltprävention und auch der Aspekt der Integration. Wir haben uns angemeldet, hier bei den Stadtwerken, mit unserem Konzept, einem Finanzplan, und wurden dann halt angenommen.“

Die Street Soccer Challenge des Bochumer Fanprojektes hat ihren Sponsoringbeitrag als Bürgerprojekt in der Kategorie Soziales erhalten. Bei jedem Vergabezyklus können sich Bewerber registrieren lassen und werfen damit ihren Hut in den Ring. Und wer darf alles mitmachen?

Das neue Sponsoring-Konzept der Stadtwerke Bochum im DetailKai Krischnak, Stadtwerke Bochum
„Es sind alle Bochumer Vereine, Initiativen und Einrichtungen dazu aufgerufen, bei Sponsoringwünschen ab mindestens 2500, Euro ihre Bewerbungen abzusenden, über das Internet, das heißt jeder kann sich im Internet bewerben und kann dort mit einer kurzen Beschreibung sein eigenes Projekt vorstellen.“

Das neue Sponsoring-Konzept der Stadtwerke Bochum im Detail Und die Präsentation der Bewerber findet man dann auch auf der Internetseite der Stadtwerke Bochum. „Dafür schlägt mein Herz“, und dafür darf dann jeder Bochumer Bürger abstimmen, jede einzelne Bewerbung wird in Bild und Text vorgestellt, und am Ende darf jeder Wertungsrichter fünf Stimmen für die Projekte abgeben; Stadtwerke-Kunden besitzen sogar zehn Stimmen. So werden am Ende, zusammen mit einem Sponsoring-Beirat, die Bürgerprojekte ausgewählt. Daneben gibt es noch zwei weitere Kategorien: Das Basis-Sponsoring, bis 2500 Euro, das jederzeit in der Abteilung Unternehmenskommunikation beantragt werden kann, und die Zukunftsprojekte.

Kai Krischnak, Stadtwerke Bochum
„Die Zukunftsprojekte beginnen ab einer Summe von 25.000 Euro, hier entscheidet der Aufsichtsrat der Stadtwerke Bochum. Diese Projekte können auch über mehrere Jahre angelegt sein; Bis zu drei Jahre ist hier als Laufzeit möglich.“

Das neue Sponsoring-Konzept der Stadtwerke Bochum im Detail Auch hier ein Beispiel: Das Theater an der Rottstraße 5. Ein Ort, an dem viele Schauspieler und Regisseure für wenig Geld große Kunst machen. Hier gibt es keine fünfhundert Plätze, die einen Spielplan finanzieren; Hier braucht man starke Partner.

Das neue Sponsoring-Konzept der Stadtwerke Bochum im DetailHans Dreher, Theater Rottstraße 5
„Wir haben uns für das so genannte Zukunftsprojekt der Stadtwerke beworben. Wir haben einfach im Grunde erklärt was wir wollen, was wir sind, was unsere Ziele für die Zukunft sind, deswegen auch Zukunftsprojekt, und haben im Grunde den Stadtwerken ein Angebot unterbreitet, dass sie nicht hätten ablehnen können.“

Und bald geht es wieder los: Bühne frei für die Bürger- und Zukunftsprojekte, die sich an dem Sponsoringverfahren der Stadtwerke Bochum beteiligen. Neu und Transparent, für manche ungewohnt, für andere die große Chance.

„Indem wir uns schmerzlich von dem Verlorenen trennen, beginnen wir mit dem Aufbau des Neuen!“


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