Der Herr der Fliegen - Junges Schauspielhaus Bochum
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Martina van Boxen, Künstlerische Leitung:
„Schulen in Bewegung ist entstanden aus dem Projekt «Hauptschulen in Bewegung», das haben wir zuerst gemacht, fünf Jahre lang. Das fand ich dann irgendwie wie im Zoo, man geht ins Theater, um sich die Hauptschüler anzugucken. Dann haben wir halt mit dem Intendantenwechsel das Konzept verändert und alle Schulformen die es gibt mit ins Boot geholt, so dass jetzt eben alle Schulformen, die es in Bochum gibt, bis auf die Waldorfschule, machen bei diesem Projekt mit. Es wird getanzt, Theater gemacht, Musik gemacht, die machen die Bühne, die machen die Kostüme, die machen Videos, PR- und Öffentlichkeitsarbeit.“
Almaz:
„Ja, ich habe letztes Jahr mitgemacht, beim Stück «Mechanischer Prinz» und das hat mir sehr viel Spaß gemacht und deshalb habe ich dieses Jahr wieder mitgemacht.“
Till:
„Also ich habe an der Kronenschule schon mal an einem Stück mitgewirkt und auch am Krippenspiel in der Kirche. Und ich habe auch mal bei so einem Ferienworkshop im Schauspielhaus mitgemacht, aber das war eher was Kleineres.“
Luise:
„Ich habe vor zwei Jahren bei «Die Welle» mitgemacht, da war ich halt in der Tanztruppe, da hatte ich aber keine Sprechrolle, deswegen war es jetzt das erste Mal so richtig.“
Martina van Boxen, Künstlerische Leitung:
„Also wir machen zu Beginn des Projektes immer ein sogenanntes «Casting», man muss dass aber wirklich in Anführungszeichen setzen weil jeder, der mitmachen will, kann mitmachen. Und es geht nicht darum, ob jetzt jemand großartig talentiert ist oder so, sondern es geht wirklich nur darum, dass die Leute Lust haben und dass sie sich einbringen, etwas wagen und sich in Bewegung setzen und über ihren eigenen Tellerrand hinausgucken, darum geht es eigentlich. Also die können sich einteilen in Gruppen, selber, sie können sagen «Ich möchte gerne Schauspiel machen» oder «Ich möchte gerne Musik machen». Manchmal sagen wir, also z.B. dieses Jahr war es so, dass einer, der jetzt eine der «Hauptrollen» (in Anführungszeichen) spielt, der wollte eigentlich gar nicht Schauspiel machen, der wollte Bühnenbild machen und wir haben gesagt «Probier es doch mal». Und dann hat er sich breitschlagen lassen und so kommt das dann zustande. Manchmal geben wir Tipps, aber meistens entscheiden die Leute selber, was sie gerne machen möchten.“
Almaz:
„Ich wollte halt in der Tanzgruppe sein und ich hab keine Rolle, ich bin halt in Jacks Gruppe.“
Till:
„Also meine Rolle hatte ich eigentlich nicht so auf dem Schirm. Dann wurde mir vorgeschlagen, ich solle es mal mit der Rolle ausprobieren die zu spielen, und das war auch ganz gut, die Rolle macht mir Spaß.
Ich habe die Szene, wo ich Piggy Erde ins schmiere.“
Luise:
„Also wir haben das Script zusammen durchgelesen und dann durfte jeder der wollte, sich eine Rolle aussuchen und für die vorsprechen.“
Almaz:
„Eigentlich finde ich das Ganze gut, weil wir halt zusammenarbeiten, das ist so eine richtige Zusammenarbeit. Wir halten zusammen, wir haben trotzdem Spaß obwohl das eine anstrengende Arbeit ist. Aber ja, die sind alle nett.“
Till:
„Eigentlich die ganze Probezeit und vor allem die letzte Zeit, wo wir so viel geprobt haben. Es war zwar anstrengend, aber es hat auch sehr viel Spaß gemacht und das wir so weitergemacht haben, auch wenn es manchmal sehr mühselig war, das war toll!“
Luise:
„Am besten fand ich es, als wir soweit waren, dass wir auf der Bühne geprobt haben und auch schon so Durchläufe geschafft haben. Dann hat man gemerkt, dass es so was wird. Das war motivierend, das fand ich so am schönsten.“
Martina van Boxen, Künstlerische Leitung:
„Ich hab der Gruppe eine Woche vorher in etwa gesagt «Wir werden diese Videos machen, also stellt euch vor, ihr wart auf dieser Insel, ihr seid gerettet worden, es sind zwei Morde passiert, ihr kommt nach Hause und da werdet ihr verhört, weil man eben herausfinden will, wie diese Morde passiert sind.». Mehr Informationen hatten die nicht, und alles andere, was in diesen Videos gesagt wird, was die da sagen, kommt alles von ihnen, da ist nichts vorgegeben.“
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